Diese und auch ähnliche Fragen stellen sich heute immer mehr Haushalte, die aufgrund der Stromerhöhung ihre Kosten nachrechnen wollen. Es gibt mittlerweile allerdings drei Faktoren, anhand dessen die Strompreise berechnet werden. Diese Faktoren sind bei jedem Versorger gleich.
- Energieerzeugung, Beschaffung, Lieferung
- Preis der Netznutzung
- Abgabe, Umlage, Steuern
Energieerzeugung, Beschaffung, Lieferung
Dieser große Bestandteil bildet eigentlich einen großen Teil der Preisberechnung. Energieerzeuger kaufen hierbei zeitlich abgegrenzte Strommengen und verkaufen diese dahingehend weiter. In Deutschland geschieht dies auf einer großen Leipziger Börse.
Die Netznutzung
Das Entgelt für die Netznutzung ist mittlerweile gesetzlich reguliert. Das bedeutet, dass eine Gebühr für die Durchleitung des Stromes erhoben wird. Demnach enthalten diese Kosten auch den Aufbau, den Betrieb und sogar die Instandhaltung der Leistungen. Seit dem Jahre 2005 sind die Verbraucher daher dazu verpflichtet, ihr Nutzungsentgelt von der Bundesnetzagentur genehmigen zu lassen.
Die Abgaben, Umlagen und Steuern
Heutzutage gibt es sieben verschiedene Umlagen, die einen Drittel des gesamten Strompreises ausmachen.
- Konzessionsabgabe
- Stromsteuer/ Ökosteuer
- KWK Umlage
- EEG Umlage
- 19 Umlage
- Offshore Haftungsumlage
- Umsatzsteuer
Seit dem Jahre 1998 hat die Stromentwicklung daher einen rapiden Aufstieg mit erlebt. Durch die ständig ansteigenden Strompreise versuchen daher immer mehr Verbraucher, Energie zu sparen oder sogar direkt den Anbieter zu wechseln.
Um den Stromverbrauch berechnen zu können, müssen lediglich einig Faktoren beachtet werden. Hierbei ist es wichtig den Preis pro Kilowattstunden zu kennen. Anhand einer einfachen Formel kann somit jeder seinen Strompreis berechnen. Häufig bieten auch Online Portale dort ihre Dienste an und ermöglichen dem Kunden einen einfachen Weg.
Wer seinen Strompreis daher selber berechnen möchte kann dies folgendermaßen machen:
Kilowattstunden x Preis pro Kilowatt = jährlicher Verbrauch
Jährlicher Verbrauch : 12 Monate = monatliche Kosten
Monatliche Kosten + Grundgebühr = monatliche Vorauszahlung bei dem eigenen Versorger
Gehen wir davon aus, dass der Preis pro Kilowattstunde bei 0,20 Euro. Folgende Berechnungen können hierbei durchgeführt werden.
1 Person 2256 kWh im Durchschnitt
2256 x 0,20 = 451,20 Euro
451,20 Euro : 12 Monate= 37,60 Euro
37,60 Euro + 7,95 Euro Grundgebühr = 45,55 Euro
2 Personen 3248 im Durchschnitt
3248 x 0,20 = 649,60 Euro
649,60 Euro : 12 Monate = 54,13 Euro
54,13 Euro + 7,95 Euro Grundgebühr = 62,08 Euro
Natürlich können die Kosten in dem Fall nicht pauschalisiert werden. In etwa stimmen diese Angaben allerdings über ein. Anhand dieser Formeln kann jeder seine eigenen Stromkosten berechnen und schauen, welcher Anbieter hierbei günstiger ist.
Fünf der größten Städte in Deutschland als Beispiel unterscheiden sich daher ebenfalls von den Kosten. Bei einem Jahresverbrauch von ca. 6000 kWh im Jahr, können die Preise in den Städten stark variieren. Rabatte, Boni und andere Sonderaktionen sind in dem Fall nicht mit ein berechnet worden. Hierbei handelt es sich lediglich um die Kosten, die auf einen Haushalt mit diesem Verbrauch zukommen.
Berlin 1735,80 Euro im Jahr ( Stand April 2013 )
Dortmund 1751,33 Euro im Jahr ( Stand April 2013 )
Hamburg 1716,60 Euro im Jahr ( Stand April 2013 )
Köln 1719,31 Euro im Jahr ( Stand April 2013 )
Stuttgart 1799,57 Euro im Jahr ( Stand April 2013 )